BUW ESE

Langzeitfolgen von Bullying, Victimiserung und sozialer Ausgrenzung in der Schule (LUSIA)

Das LUSIA-Projekt ist ein Projekt zu psychosozialen Langzeitfolgen von Mobbing und sozialer Ausgrenzung in der Schulzeit. Das Projekt wird aktuell als (coronarobustes) Ausweichprojekt konzipiert und richtet sich an Studierende, die in der Coronaphase ihr Forschungsprojekt im Modul SPF-FSE3 machen wollen bzw. müssen. Unter bestimmten bedingungen kann in der Coronaphase auch die BA-/MA-Arbeit im LUISA-Projekt angefertigt werden. Zielgruppe der Studie sind daher auch nicht Lehrkräfte oder Schüler*innen, sondern beliebige erwachsende Personen, bei denen die Schulzeit schon mehrere Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt.

 

Aktueller Status des Projekts (Stand 26.11.20)

Aktuell können wir nur noch interessierte Studierende auf die Warteliste setzen.

 

Hintergrund der Studie

Soziale Ausgrenzung, Victimisierung und Bullying sind einschneidende Erfahrungen im Kindes- Jugendalter. Die Folgen für die Betroffenen wurden in der Regel in kurzen Längs- oder Querschnittstudien innerhalb der Schulzeit untersucht. Seltener untersucht wurden hingegen die Langzeitfolgen über die Lebensspanne – insbesondere, weil Längsschnittstudien über viele Jahre oder Jahrzehnte methodisch aufwändig und teuer sind. Unklar ist auch, inwieweit sich die psychosozialen Folgen von sozialer Ausgrenzung, Viktimisierung (Erfahrungen als Opfer) und Bullying (Erfahrungen als Täter) unterschieden.

 

Design und Fragestellung des AUDIO-Projekts

In LUISA-Projekt wollen wir einen alternativen und pragmatischen Weg beschreiten, um Erkenntnisse zu den Langzeitfolgen sozialer Ausgrenzungs- und Bullyingerfahrungen zu sammeln. Im Gegensatz zu vielen vorliegenden Studien sollen hier erwachsenen Personen Ihre eigenen Viktimisierungs-, Bullying- oder Ausgrenzungserfahrungen in der Schulzeit erinnern und im Anschluss Angaben über ihre eigene aktuelle (psychosoziale und sozioökonomische) Situation machen. Um das Projekt auch in der Coronaphase durchführbar zu halten, soll die Befragung (anonym) als Onlinebefragung (voraussichtlich über Limesurvey) aufgesetzt werden

 

Wer kann am LUISA-Projekt teilnehmen?

Es können alle Studierende der Studiengänge

  • LA Sonderpädagogik (MA)

 teilnehmen, die

  • das Forschungsprojekt (Modul FSE3)
  • BA-/MA-Thesis (unter erweiterten Bedingungen)

in einem koordinierten Projekt schreiben wollen. Vorerfahrungen und Interesse an der Aufsetzung von Onlinebefragungen (z.B. über Limesurvey) sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung.

Was wird von Studierenden erwartet (Forschungsprojekt, FSE3)?

Von allen Projektteilnehmer*innen wird ganz grundsätzlich eine selbstständige und engagierte Mitarbeit erwartet. Konkret erwarten wir:

  • Teilnahme an 2-3 Forschungskolloquien mit Anwesenheitspflicht zwischen Dezember 2020 und Mai 2021 (voraussichtlich jeweils montags) – erster Termin zu organisatorischen Rahmenbedinungen am 23.11.20 um 18h). Der erste Termin wird als Zoom-Termin angesetzt.
  • Gemeinschaftliche Entwicklung des Online-Fragebogens
  • Akquise von ca. 30 erwachsenen Personen der Zielgruppe mit vollständigen Datensätzen (je 10 Personen zwischen 20-35 J., 36-50 J., 50-65 J. pro STUD)
  • Selbständige Datenerhebung zwischen Januar und Mai 2021 über Limesurvey (Fragebogen wird zur Verfügung gestellt)
  • Betreuung und Kontrolle der eigenen Daten im eigenen Limesurvey Bereich
  • Selbständige Entwicklung einer eigenen Fragestellung
  • Selbständige Arbeitsweise, Flexibilität und Engagement

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei den Terminen für die Forschungskolloquien nicht flexibel sind. Stellen Sie also sicher, dass Sie montags um 18h im o.g. Zeitraum grundsätzlich für ca. 60-90 Minuten anwesend sein können.

 

Was wird (zusätzlich) für die BA/MA-Thesis erwartet?

Die Erwartungen für Studierende mit dem Ziel BA-/MA-Thesis orientieren an den o.g. Erwartungen für das Forschungsprojekt. Diese werden jedoch wie folgt erweitert:

  • Erweiterung der Basisbefragung um ein weiteres Verfahren bzw. eine weitere Fragstellung (auch nach Absprache im Team möglich)
  • Selbständige Aufnahme des zusätzlichen Verfahrens in Limesurvey
  • Online-Befragung von 45 Personen der Zielgruppe mit vollständigen Datensätzen (je 15 Personen zwischen 20-35 J., 36-50 J., 50-65 J. pro STUD)
  • Selbständige Auswertung der persönlichen Fragstellung mit dem eigenen Gesamtdatensatz

 

Ihre Vorteile

  • Unterstützung bei der Entwicklung eigener Fragestellungen für Ihr Forschungsprojekt auf Grundlage der gemeinsam im Projekt erhobenen Daten.
  • Besprechung von organisatorischen und inhaltlichen Fragen im Rahmen der Forschungskolloquien, z.T. auch in der Sprechstunde.

Wie kann ich teilnehmen?

  1. Anmeldung über die Sprechstunde
  2. Obligatorische Teilnahme am ersten Infotermin (23.11.20, 18h)
  3. Ihre Entscheidung bis 6.12.2020 (per Mail an chuber@uni-wuppertal.de)
  4. Besprechung der nächsten Schritte im ersten Forschungskolloquium (voraussichtlich an einem der ersten Montage Anfang Januar, 18h )

Betreuung des AUDIO-Projekts durch

Prof. Dr. Christian Huber
Anita Gerullis

Bei Fragen

Email: chuber[at]uni-wuppertal.de oder in der Sprechstunde von Prof. Huber.

Weitere Infos über #UniWuppertal: