BUW ESE

ELSA

Entwicklung sozialer Ausgrenzung über das Schuljahr (ELSA) 

In der Schule werden zwischen 15 und 20 Prozent aller Kinder sozial ausgegrenzt. Rund 10 % der Kinder werden Opfer von Mobbingprozessen (Viktimisierung) oder werden selbst als Täter*innen (Bullies) aktiv. Soziale Kompetenzen gelten generell als Schutzfaktor vor sozialer Ausgrenzung, Bullying und Viktimisierung. Unklar ist bislang, in welcher Wechselwirkung soziale Ausgrenzung, Mobbing und Sozialverhalten stehen. In der Vergangenheit ergaben sich aus ersten Studien ferner Hinweise auf einen Teufelskreis zwischen sozialer Ausgrenzung und Verhaltensproblemen, bei dem Verhaltensprobleme in der Schule nicht nur zu sozialer Ausgrenzung führen, sondern soziale Ausgrenzung selbst auch die Verhaltensprobleme verschärfen könnte. Diese Wechselwirkung steht im Mittelpunkt des ELSA-Projekts. Dabei wollen wir wissen, inwieweit soziale Ausgrenzung wirklich ein Risikofaktor für Viktimisierung und Bullying ist und in welcher Wechselbeziehung soziale Ausgrenzung und Verhaltensprobleme stehen.

Design und Fragestellung des ELSA-Projekts

Das Projekt ist als Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten angelegt. Die Messzeitpunkte erstrecken sich über ein ganzes Schulhalbjahr. Dabei sollen zu allen drei Messzeitpunkten in jeweils 90-minütigen Erhebungen Informationen zu sozialer Ausgrenzung, Bullying und Viktimisierung, Sozialverhalten und Moralvorstellungen (Moral Disengagement) erhoben werden.

Wer kann am ELSA-Projekt teilnehmen?

Die Erhebung des ELSA-Projekts läuft bereits! Eine studentische Mitarbeit ist in diesem Projekt nicht mehr möglich.

Es können alle Studierende der Studiengänge

  • LA Sonderpädagogik (BA und MA)
  • LA Primarstufe,
  • LA Haupt-/Real-/Gesamtschule und
  • LA Gymnasium

 teilnehmen, die ihre

  • BA-Arbeit,
  • das Forschungsprojekt und/oder ihre
  • MA-Arbeit

in einem koordinierten Projekt schreiben wollen. Vorerfahrungen in soziometrischer Diagnostik (z.B. im Modul SPF FSE1b) sind hilfreich, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme.

Was wird von Studierenden erwartet?

Von allen Projektteilnehmer*innen wird grundsätzlich eine selbstständige und engagierte Mitarbeit erwartet. Konkret erwarten wir:

  • Teilnahme an 4-5 Forschungskolloquien mit Anwesenheitspflicht zwischen Oktober 2023 und Mai 2024 (voraussichtlich jeweils dienstags 16:15 Uhr über Zoom – erster Infotermin zu organisatorischen Rahmenbedingungen am 24.10.23 um 17:15 Uhr)
  • Teilnahme an einer intensiveren inhaltlichen Einführung (voraussichtlich Anfang November 2023, Termin folgt)
  • Teilnahme an der Testleitungsschulung im (voraussichtlich im Dezember 2023, Termin folgt)
  • Akquise von Grundschulklassen der Stufen 3 oder 4 (zur Anzahl der Klassen siehe unten)
  • Selbständige Datenerhebung zu drei Messzeitpunkten pro Klasse innerhalb eines Schulhalbjahres :
    • MZP 1: 01.02. - 14.02.24
    • MZP 2: 22.04. - 10.05.24
    • MZP 3: 17.06. - 21.06.24
  • Eingabe und Abgabe der Daten in eine vorgegebene Datenmaske jeweils spätestens 2 Wochen nach der Datenerhebung
  • Abgabe der vollständigen Datenmasken bis zum 15.07.2024
  • Selbständige Arbeitsweise, Flexibilität und Engagement

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei den Terminen für die Forschungskolloquien nicht flexibel sind. Stellen Sie also sicher, dass Sie dienstags zwischen 16:00 und 18:00 grundsätzlich für ca. 60 - 90 Minuten Zeit haben. Es gibt die Möglichkeit, einen Raum im Gebäude FMM für die Zoom-Treffen zu nutzen.

Je nach Qualifikationsziel wird die Erhebungszeit wie folgt festgelegt:

  • BA-Arbeit: 2 Klassen (ca. 9h Erhebungszeit, exkl. Fahrzeit)
  • Forschungsprojekt: 1 Klasse (ca. 4,5h Erhebungszeit, exkl. Fahrzeit)
  • MA-Arbeit 3 Klassen (ca. 13,5h Erhebungszeit, exkl. Fahrzeit)

Grundsätzlich ist es in diesem Projekt möglich, die MA-Arbeit und das Forschungsprojekt miteinander zu kombinieren.

Zeitgleiche Erhebung

Anhand des vergleichsweise geringen Erhebungsaufwands pro Qualifikationsarbeit wird ersichtlich, dass einzelnen Studierenden nur sehr wenige Daten für die eigene Auswertung zur Verfügung stehen würden. Daher fassen wir im ELSA-Projekt die erhobenen Daten zusammen, sodass alle Studierenden gemeinsam auf einen größeren Datensatz zugreifen können. Damit dann tatsächlich alle Projektteilnehmenden möglichst früh mit ihrer Auswertung beginnen können, ist es wichtig, dass eine erste Dateneingabe bereits 2 Wochen nach dem ersten Messzeitpunkt stattfindet. Nur so können wir bereits in der ersten Märzhälfte 2024 allen Studierenden einen gemeinsamen Datensatz für die eigene Arbeit zur Verfügung stellen. Der frühestmögliche Zeitpunkt für die Abgabe einer Qualifikationsarbeit ist dementsprechend Juli 2024.

Ihre Vorteile

  • Unterstützung bei der Entwicklung eigener Fragestellungen für Ihre Qualifikationsarbeit auf Grundlage der gemeinsam im Projekt erhobenen Daten
  • Besprechung von organisatorischen und inhaltlichen Fragen im Rahmen der Forschungskolloquien oder in der Sprechstunde
  • Informationen zu Untersuchungsmaterialen im Rahmen der Forschungskolloquien
  • Bereitstellung aller Untersuchungsmaterialien

Wie kann ich teilnehmen?

  • Die Anmeldung für den Infotermin findet für alle Studierenden über folgende Umfrage statt: https://umfrage.uni-wuppertal.de/index.php/412961?lang=de
  • Bei Fragen richten Sie sich bitte an eseteam@uni-wuppertal.de
  • Den Zoom-Link für den Info-Termin erhalten Sie dann per Mail
  • Obligatorische Teilnahme am ersten Infotermin (24.10.23, 17:15 Uhr)
  • Ihre Entscheidung bis zum 31.10.2023 (per Mail an eseteam@uni-wuppertal.de)
  • Besprechung der nächsten Schritte im ersten Forschungskolloquium (Termin folgt, voraussichtlich 07.11.23, ab 16:00 Uhr)

Wichtig: Aktuell sind im Projekt ELSA keine Plätze verfügbar.

Bei Fragen

Email: eseteam@uni-wuppertal.de oder in der Sprechstunde von Prof. Huber.

Weitere Infos über #UniWuppertal: