BUW ESE

Grundsätzlich können im Arbeitsbereich ESE sowohl Bachelor (BA) als auch Masterarbeiten (MA) sowie Forschungsprojekte (FP) für die Lehramtsstudiengänge Sonderpädagogische Förderung und Bildungswissenschaften (MEd 11) angefertigt werden. Prüfungsberechtigt im Arbeitsbereich ESE sind aktuell

Die Auslastung der Betreuer*innen kann sehr unterschiedlich sein und über das Studienjahr variieren. Sprechen Sie daher mögliche Betreuer*innen immer persönlich in der Sprechstunde an und fragen Sie nach, inwieweit die betreffenden Personen noch Kapazitäten frei haben.

Das ESE-Team nimmt ungefähr 45 Abschlussarbeiten pro Jahr an.

Die Projekte werden immer auf dem ese-Instagram-Kanal (buw.ese) frühzeitig bekannt gegeben

Grundsätzlich können Sie Ihre Arbeit zu jedem Zeitpunkt ihres BA- bzw. MA-Studiums beginnen.

Am wenigsten Stress bei der Anfertigung einer BA-/MA-Arbeit haben Sie, wenn Sie sich bereits rund 12-18 Monate vor Ihrem geplanten Abgabetermin mit dem gewünschten Betreuer oder der gewünschten Betreuerin in Verbindung setzen.

Eine gute Zeitplanung ist die Grundlage für eine gute BA- / MA-Arbeit bzw. ein Forschungsprojekt. Wir empfehlen allen Studierenden, sich bereits ganz zu Beginn der Abschlussarbeitsphase einen detailierten Zeitplan zu machen. Ein Zeitplan sollte konkret und realistisch angefertigt werden und alle wesentlichen Meilensteine (z.B. Zeit für Themenfindung, Literaturrecherche, Lesen der Literatur, Formulierung von Forschungshypothesen, Entwicklung eines Untersuchungsdesigns, Stichprobenakquise, Durchführung der Studie, Auswertung und Dateneingabe, Zeit zum Schreiben und Korrekturlesen, u.v.m.) aber auch private Termine (z.B. Geburtstage, Familienfeiern, Feiertage sowie Zeit zur Erholung und Urlaub) enthalten, so dass Sie gesund und entspannt durch diese Phase kommen. Der Zeitplan ist die Basis für den zweiten oder dritten Sprechstundentermin. Auch wenn Sie ganz zu Beginn der Arbeit noch keinen genauen Überblick über alle wichtigen Schritte einer Abschlussarbeit haben, gibt Ihnen ein Zeitplan eine Orientierung und hilft Ihnen schnell, Planungsfehler und unrealistische Planungen zu entlarfen. Ein Zeitplan verändert sich somit über die Zeit und wird zunehmend, konkreter und realistischer. Weiterführende Hinweise zur Erstellung eines soliden Zeitplans finden Sie hier:

Peters, Jan H.; Dörfler, Tobias (2014): Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. Planen, Durchführen und Auswerten. 1. Aufl. Hallbergmoos: Pearson Deutschland, S. 57-70.

Die Fragestellung einer Arbeit ist die „Frage“, die Sie im Laufe der Arbeit stellen und am Ende der Arbeit konkret beantworten müssen. Die wissenschaftliche Frage leitet sich immer aus der Theorie und/oder empirischen Befunden ab. Sie kann in vereinzelten Fällen aus einem praktischen Bedarf abgeleitet werden, muss jedoch immer durch Theorie und/oder empirische Befunde gestützt werden.

Weiterführende Hinweise hierzu finden Sie hier:

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Planen, Durchführen und Auswerten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson, Kapitel 6.

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Schreiben und Gestalten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson, Kapitel 1.

Vor der Kontaktaufnahme mit einer Betreuerin oder einem Betreuer sollten Sie sich grundsätzlich selbst Gedanken machen, zu welchen Themen Sie Ihre Arbeit gerne schreiben würden. Im Regelfall betreuen wir im Arbeitsberech empirische Abschlussarbeiten und Forschungsprojekte. Wir empfehlen, sich vor der Kontaktaufnahme schon etwas in die Thematik einzulesen. Grundsätzlich gibt es zwei Varianten für die Themenwahl:

Variante 1: Sie kommen bereits mit einer Idee oder Fragstellung in die Sprechstunde (Betreuer*in) 

Variante 2: Sie nehmen an einem studentischen Forschungsprojekt des Arbeitsbereichs teil. Die konkrete Idee für Ihre Fragstellung entwickeln Sie später.

Von beiden Ausgangpunkten aus, lassen sich dann gemeinsam Fragstellungen für Ihre Abschlussarbeit oder das Forschungsprojekt entwickeln. Sprechen Sie die grundsätzliche thematische Ausrichtung Ihrer Arbeit frühzeitig, immer persönlich und grundsätzlich in der Sprechstunde mit uns ab und klären Sie in diesem Gespräch für sich, ob wir grundsätzlich als Themensteller*innen / Betreuer*innen in Frage kommen. Auch wenn Ihre Arbeit noch weit entfernt scheint, ist es oft sinnvoll, schon 12 bis 18 Monate vor der Themenstellung (Anmeldung beim ZPA) mit ihrem Betreuer / ihrer Betreuerin Kontakt aufzunehmen.

Seit dem WS 25/26 ist Variante 1 der Standardfall und ist an ein Exposé gebunden. Variante 2 ist der Ausnahmefall. 

In Variante 1 ist Ihre Eigeninitiatve gefragt. Wenn Sie Ihre Abschlussarbeit bei uns schreiben wollen, gehen Sie grundsätzlich vorher in die Sprechstunde der von Ihnen gewünschten Betreuer*innen. Dort können Sie eine erste Klärung zu den Kapazitäten vornehmen. Im Idealfall haben Sie dann schon erste grobe Vorstellungen formuliert. Spätestens in der zweiten Sprechstunde sollten Sie unsere Exposé-Vorlage (siehe unten) vollständig ausgefüllt haben. Ihre Angaben sind nicht verbindlich und können im Laufe der Zeit noch angepasst werden.

In Variante 2 ist die Themenwahl an das Forschungsgebiet des Projekts und die im Projekt erhobenen Daten gebunden. Die Projekte werden immer auf unserer Webseite und auf dem ese-Instagram-Kanal (buw.ese) frühzeitig bekannt gegeben. Sollten die Anzahl der interessierten Studierenden die Anzahl der vorgesehenen Plätze übersteigen, wird gelost. Erst- und Zweitbetreuer*in werden Ihnen von uns mit Ihrer Zusage für das Projekt zugeordnet und mitgeteilt. Das Exposé erstellen Sie  jeweils nach dem ersten Projekttreffen in Absprache mit Ihrer Betreuerin / Ihrem Betreuer. 

 

Normalerweise nehmen Sie im Vorfeld der Anmeldung Kontakt zu Ihrem Betreuer / Ihrer Betreuerin auf. Hier klären Sie die wichtigsten Rahmenbedingungen. Unter Anderem sind dies:

  • Hat Ihr*e Betreuer*in aktuell noch Kapazitäten frei?
  • Wie soll der inhaltliche Zuschnitt (das Thema) der Arbeit sein?
  • Kann ihr*e Betreuer*in die Arbeit inhaltlich betreuen?
  • Wann muss Ihre Arbeit abgegeben werden?
  • Wie ist der Zeitplan für Ihre Arbeit?
  • Hat ihr*e Betreuer*in zur Abgabezeit ausreichend Kapazitäten, die Arbeit in der zur Verfügung stehenden Zeit zu bewerten?
  • Von wem könnte das Zweitgutachten gestellt werden?

Die Anmeldung beim ZPA erfolgt dann über diese Formulare:

Antrag auf Zulassung zur Anfertigung einer Bachelorthesis
Antrag auf Zulassung zur Anfertigung einer Masterthesis

Nach Einreichung des Antrages erfragt das ZPA das Thema Ihrer Abschlussarbeit bei der*dem Erstbetreuer*in. Wenige Tage später erfahren Sie auf offiziellem Wege das Thema und das Abgabedatum Ihrer Abschlussarbeit durch das ZPA.

Beachten Sie auch die Informationen des ZPA:
BEd (PO 2017) bzw. BEd (PO 2023)
MEd (PO 2017) bzw. MEd (PO 2023)

Im Zweifelsfall sind immer die Informationen des ZPAs maßgeblich!

Mehr Informationen gibt es unter Exposé.

Alle Informationen zum Bewertungsraster finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass wir im Arbeitsbereich ESE in erster Linie empirische Forschungsfragen als Grundlage für BA-/MA-Arbeiten vergeben. Dies impliziert, dass Sie bereit sind, sich mit qualitativen oder quantitativen empirischen Forschungsmethoden auseinanderzusetzen und sich mit Auswertungsmethoden befassen. Hierzu sind Vorerfahrungen mit Software zur Datenanalyse (z.B. JASP, SPSS, R, etc.) oder die Bereitschaft, sich selbstständig in diese Software einzuarbeiten, zwingend erforderlich. Sollten Sie Ihre Daten mit Hilfe eines qualitativen Forschungsdesigns erheben wollen, ist die Einarbeitung in Methoden der qualitativen Sozialforschung sowie die Bereitschaft sich selbstständig in die entsprechende Analysesoftware einzuarbeiten, zwingend erforderlich.

Einführende Informationen zum Thema Forschungsmethoden und Datenauswertung finden Sie hier:

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Planen, Durchführen und Auswerten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson, Kapitel 7.

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Schreiben und Gestalten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson, Kapitel 2.

Wichtig: Das IfB bietet in jedem Semester Workshops zum Wissenschaftlichen Arbeiten an. Die Workshops richten sich an Studierende der Lehrämter Sonderpädagische Förderung und Bildungswissenschaften. Die Inhalte der Workschops und zusätzlich angebotene Beratungstermine vermitteln die Grundlagen für das methodische und statistische Vorgehen bei Abschlussarbeiten. Diese Inhalte werden nicht durch den bzw. die Betreuer*in vermittelt. Daher wird die Teilnahme empfohlen.

Alle wichtigen Informationen sind unter Formalia zusammengestellt.

Die selbständige Recherche und Beschaffung von wissenschaftlicher Literatur ist eine Grundvoraussetzung für die Anfertigung einer BA-/MA-Arbeit. Es wird vorausgesetzt, dass Sie diese vor Beginn Ihrer BA-/MA-Arbeit bereits beherrschen und sich selbstständig in die Materie einarbeiten. Bei allen Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereichs werden DGPs/APA-Standards bei Quellenangaben vorausgesetzt. Als wissenschaftliche Literatur werden Fachbücher und Artikel aus wissenschaftliche Fachzeitschriften akzeptiert. Populärwissenschaftliche Quellen sollten nicht Grundlage einer wissenschaftlichen Arbeit im Arbeitsbereich ESE sein. Weiterführende Hinweise zur Recherche und Zitation von Literatur finden Sie hier:

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Planen, Durchführen und Auswerten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson.

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Schreiben und Gestalten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson.

Wichtig: Die Universitätsbibliothek bietet regelmäßig und kostenlos Kurse zur Literaturrecherche und Literaturverwaltung für Anfänger und Fortgeschrittene an. Hier gibt es auch ein Kursangebot, dass speziell auf Studierende des Lehramt Sonderpädagogische Förderung zugeschnitten ist.

BA- und MA-Arbeiten sind wissenschaftliche Abschlussarbeiten, die einem hohen wissenschaftlichen Standard entsprechen müssen. Bitte setzen Sie sich vor dem ersten Sprechstundentermin mit den Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens auseinander, damit Sie einschätzen können, ob Sie eine empirische Arbeit schreiben wollen und können. Eine gute Orientierungsgrundlage finden Sie hier:

Peters, J. H. & Dörfler, T. (2019): Planen, Durchführen und Auswerten von Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften. (2., aktualisierte und erweiterte Auflage). Pearson.

Die Formulierung und Beantwortung einer wissenschaftlichen Frage ist das Herzstück einer BA-/MA-Arbeit. Sie sollten diese Frage schlüssig aus Theorie und Forschung ableiten und darauf aufbauend ein Forschungsdesign entwickeln. Am Ende Ihrer Arbeit beantworten Sie diese Forschungsfrage auf der Grundlage Ihrer Ergebnisse.

Die Entwicklung einer Forschungsfrage ist ein Prozess, der oft viele Wochen in Anspruch nimmt. Spätestens für ihren zweiten Sprechstundentermin benötigen Sie einen ersten Entwurf für Ihre Forschungsfrage. Weiterführende Hinweise zur Formulierung der Fragestellung finden Sie hier ebenfalls bei Peters & Dörfler (2019). Die Fragestellung besprechen und entwickeln Sie in der Regel mit Ihrem Betreuer/ ihrer Betreuerin.

Studierende des Bachelor of Education (BEd) , die nahtlos in den Master of Education (MEd) übergehen wollen, sollten Ihre Abschlussarbeit weitsichtig planen. Alle formalen Kriterien Ihrer BA-Thesis sind in der Prüfungsordnung für Ihren Studiengang festgelegt (PO BEd Sonderpädagogik). Folgende Zeiträume müssen Sie bei der Planung berücksichtigen:

  • Von der Anmeldung zur Prüfung beim Prüfungsamt bis zur schriftlichen Themenstellung über den Postweg vergehen bis zu 2 Wochen.
  • Für die Anfertigung der Arbeit stehen Ihnen 4 Monate zur Verfügung.
  • Für die Korrektur der Arbeit stehen Ihrem Prüfer bzw. Ihrer Prüferin 2 Monate zur Verfügung.
  • Die Verwaltung benötigt bis zu 4 Wochen zur Verbuchung Ihrer Leistung und zur Ausstellung Ihres Zeugnisses.
  • Die Anmeldung für den MEd ist in der Regel mit einer Frist versehen. Bitte erkundigen Sie sich für Ihren Studiengang, wann jeweils die Frist zur Einschreibung in den MEd ist. Für den MA Sonderpädagogische Förderung liegt diese Frist in der Regel Anfang September (für den Übergang zum WS) und Anfang März (für den Übergang zum SS).

Wichtig: Laut Hochschulgesetz NRW (§49) kann Studierenden die Möglichkeit eingeräumt werden, die Aufnahme in den MEd zu beantragen, wenn Ihnen noch max. 15 Leistungspunkte fehlen. Dies bedeutet, dass Sie in diesem Falle bei der Anmeldung 165 von 180 LP vorweisen müssten. Für Studierende des BEd Sonderpädagogik sei darauf hingewiesen, dass die Bachelor Thesis mit 10 LP und die MAP6 mit 7 LP in die Gesamtsumme von 180 LP eingeht. Dies bedeutet, dass Sie mindestens eine von beiden Leistungen für die Anmeldung zum MEd benötigen. Die BA-Thesis muss zum Zeitpunkt der Anmeldung zum MEd zusätzlich in jedem Falle angemeldet sein (d.h. Ihnen muss die Themenstellung schriftlich vom Prüfungsamt vorliegen). Die fehlenden LP müssten dann jeweils am Ende des ersten MEd-Semesters von Ihnen selbstständig an das Prüfungsamt übermittelt werden (beim MEd Sonderpädagogik ist das meistens der 30. März des der Aufnahme in den Master folgenden Jahres). Ansonsten werden Sie automatisch aus dem MEd exmatrikuliert. Der MEd Sonderpädagogik hat keinen NC. Somit können alle Studierenden, die ihren BEd Sonderpädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal studiert und erfolgreich abgeschlossen haben, in den MEd Sonderpädagogik aufgenommen werden. Zur inhatlichen und organisatorischen Gestaltung der Bachelor-Thesis werden Sie zu Beginn jedes Semesters einige grundlegende Informationen durch das ISL erhalten. Bitte erkundigen Sie sich dort zu weiteren Details.