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SENSOR 2.0

Sozial-emotionale Situation von Kindern und Jugendlichen nach der Corona-Pandemie (SENSOR 2.0)

Im April 2022 haben wir in Kooperation mit dem Schulamtsbezirk 3 der Stadt Köln eine Studie zur psychosozialen Situation von Grundschulkindern nach der Coronapandemie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten im Kern, einen unerwartet hohen Anteil an Kindern externalisierenden und internalisierenden psychosozialen Auffälligkeiten. Rund 31 % der Kinder hatten aufgrund von Coronapandemie und des im Frühjahr 2022 aufkommenden Ukraine-Krieges starke Zukunkftsängste. 48 % der Kinder nahmen bei sich eine erhöhte Aggressivität war, zudem waren die Anteile der Kinder mit Ängsten und depressiven Symptomen gegenüber dem Erwartungswert erhöht. Einen detaillierten Überblick über die Ergebnisse der SENSOR 1.0-Studie finden Sie hier.

Unklar ist, wie sich die Situation zwei Jahre nach dem vermeintlichen Ende der Corona-Pandemie und der Aufhebung aller Einschränkungen im schulischen Umfeld darstellt. Diese Frage steht im Mittelpunkt des Nachfolgeprojektes SENSOR 2.0.

Design und Fragestellung des SENSOR-Projekts

Das Projekt ist als Querschnittstudie angelegt. Analog zum SENSOR 1.0-Projekt sollen Daten zur psychosozialen Situation von Grundschulkindern erhoben werden. Dabei werden Daten aus Schüler*innenperspektive (ca. 50 Minuten Erhebungszeit), aus Lehrkraftperspektive (ca. 10 Minuten Erhebungszeit) und aus Elternperspektive (ca. 10 Minuten Erhebungszeit) erhoben werden. Alle Erhebungen laufen online über Limesurvey. Die besondere Herausforderung im Projekt besteht darin, die Daten pro Klasse möglichst vollständig zu erfassen - also zu jedem Kind möglichst Informationen aus allen drei Perspektiven (Kind-, Eltern- und Lehrkraftsicht) zu haben.

Wer kann am SENSOR 2.0-Projekt teilnehmen?

Die Erhebung des SENSOR 2.0-Projekts läuft bereits! Eine studentische Mitarbeit ist daher nicht mehr möglich.

 

Was wird von Studierenden erwartet?

Von allen Projektteilnehmer*innen wird ganz grundsätzlich eine selbstständige und engagierte Mitarbeit erwartet. Konkret erwarten wir:

  • Teilnahme an 4-5 Forschungskolloquien mit Anwesenheitspflicht zwischen Oktober 2023 und Mai 2024 (voraussichtlich jeweils dienstags 16:00 Uhr über Zoom – erster Infotermin zu organisatorischen Rahmenbedingungen am 24.10.23 um 16:00 Uhr)
  • Teilnahme an einer intensiveren inhaltlichen Einführung (voraussichtlich Anfang November 2023, Termin folgt)
  • Teilnahme an der Testleitungsschulung im (voraussichtlich im Januar 2024, Termin folgt)
  • Akquise von Grundschulklassen der Stufen 3 oder 4 (zur Anzahl der Klassen siehe unten)
  • Information von Eltern (i.d.R. über Informationsschreiben, inkl. Einholung von Einverständniserklärungen der Eltern) und Lehrkräften
  • Selbstständige Organisation der digitalen Datenerhebung in der Klasse über Limesurvey zwischen dem 01.03.24 und dem 30.05.24
  • Selbständige Arbeitsweise, Flexibilität und Engagement

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei den Terminen für die Forschungskolloquien nicht flexibel sind. Stellen Sie also sicher, dass Sie dienstags zwischen 16:00 und 18:00 grundsätzlich für ca. 60-90 Minuten Zeit haben. Alle Sitzungen sind aktuell über Zoom geplant. Es gibt die Möglichkeit, einen Raum im Gebäude FMM für die Zoom-Treffen zu nutzen.

Je nach Qualifikationsziel wird die Erhebungsaufwand wie folgt festgelegt:

  • BA-Arbeit: 4 Klassen
  • Forschungsprojekt: 2 Klasse
  • MA-Arbeit: 6 Klassen

In diesem Projekt ist es möglich, die MA-Arbeit und das Forschungsprojekt miteinander zu kombinieren.

Die Erhebung der Daten erfolgt jeweils an eigenen Endgeräten der Schulen. Im SENSOR 1.0-Projekt haben alle Schulen die Erhebung eigenständig durchgeführt, eine Betreuung von Seiten der Uni war damals nicht erforderlich. Da die Erhebung in Art und Umfang in SENSOR 2.0 vergleichbar ist, erwarten wir auch dieses Mal, dass nur wenige Schulen für die Erhebung aktive Unterstützung benötigen. Die Herausforderung in diesem Projekt besteht vor allem darin, die Organisation und den Informationsfluss sicherzustellen und so möglichst vollständige Datensätze zu erhalten. Die Schulen erhalten (wie in SENSOR 1.0) jeweils einen Report zur Situation der Klasse (auf Klassenebene, keine Individualdaten).

Zeitgleiche Erhebung

Durch den vergleichsweise geringen Erhebungsaufwand pro Qualifikationsarbeit wird ersichtlich, dass einzelnen Studierenden nur sehr wenige Daten für die eigene Auswertung zur Verfügung stehen würden. Daher fassen wir im SENSOR 2.0-Projekt alle erhobenen Daten zusammen, so dass alle Studierende gemeinsam auf einen größeren Datensatz zugreifen können.  Damit alle Projektteilnehmer*innen möglichst früh auf die Daten zugreifen und mit ihrer Auswertung beginnen können, ist es wichtig, dass die Datenerhebung möglichst Ende Mai 2024 (besser früher) abgeschlossen ist.

Ihre Vorteile

  • Unterstützung bei der Entwicklung eigener Fragestellungen für Ihre Qualifikationsarbeit auf Grundlage der gemeinsam im Projekt erhobenen Daten
  • Besprechung von organisatorischen und inhaltlichen Fragen im Rahmen der Forschungskolloquien oder in der Sprechstunde
  • Informationen zu Untersuchungsmaterialen im Rahmen der Forschungskolloquien
  • Bereitstellung der vollständigen Online-Befragung für alle drei Gruppen (Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte) über Limesurvey
  • Durch die digitale Datenerfassung keine Dateneingabe erforderlich

Wie kann ich teilnehmen?

Wichtig: Aktuell sind im Projekt SENSOR 2.0 keine Plätze verfügbar!

Bei Fragen

Email: eseteam@uni-wuppertal.de oder in der Sprechstunde von Prof. Huber.

Weitere Infos über #UniWuppertal: